Russlands Terror in der Ukraine

Im Kiewer Vorort Butscha sind unter russischer Besatzung grauenhafte Gewalttaten geschehen. Nach dem Rückzug der Angreifer wurden Dutzende, ukrainischer Darstellung zufolge sogar Hunderte tote Zivilisten entdeckt. Auf Videos in den sozialen Netzwerken sind auf der Straße liegende Leichen zu sehen. Das ukrainische Verteidigungsministerium spricht von einem „neuen Srebrenica“ und stellt das russische Vorgehen in Butscha damit auf eine Stufe mit dem Massaker an tausenden Bosniern im Rahmen des serbischen Völkermords im ehemaligen Jugoslawien.

Der Bürgermeister von Butscha berichtete ausländischen Journalisten, dass seit der Befreiung der Stadt bereits 280 tote Zivilisten in Massengräbern beerdigt worden sein. Bis Samstag seien allerdings bei weitem noch nicht alle Leichen geborgen. In einigen Häusern lägen noch ganze tote Familien. Auch in zerstörten Fahrzeugen, mit denen Bewohner offenbar fliehen wollten, befinden sich Berichten zufolge noch zahlreiche Leichen. @ntv.de

publicopinia: Selektive Sicherheit

Es gibt einen Bereich, der in Deutschland ungleich viel mehr Opfer kostet als Terrorismus oder Einbrüche, und zwar alljährlich mit vielen Toten und zahllosen Verletzten. Es geht um die Zahl von ca. 400.000 Verletzten, zum Teil schwer, Tendenz steigend, und um 3.300 Tote, Tendenz leicht fallend: die Verkehrsopfer.

Polizei

Es wäre eine eingehende Diskussion wert, wenn man das ernsthafte Ziel hätte, die Zahlen der Verkehrsopfer ebenso sensibel für das Sicherheitsgefühl zu behandeln wie die Einbruchszahlen oder die verschwindend geringen Zahlen der terroristischen Anschlagsopfer.

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Sicherheit – selektiv wahrgenommen