Russland ein Alptraum

Erhellende Analyse, düstere Perspektive

Putins Perestroika: Russlands Herrscher hat den russischen Staat planmäßig auf seine autokratische Urgestalt zurückgebaut. Er verschiebt Grenzen und bedroht jeden, der mit ihm nicht einverstanden ist. Ein Gastbeitrag von Viktor Jerofejew

Die Zerstörung der Reste des zivilisierten Staates, von dem Gorbatschow träumte, stellt nicht nur Russland, sondern die ganze Welt vor die Frage, wie unser Land in Zukunft aussehen soll. Wird Russland nach dem Krieg, ideologisch betrachtet, „verbrannte Erde“ sein? Nach welchen Prinzipien wird man die zerstörerische Arbeit korrigieren können, die schon mehr als zwanzig Jahre vor sich geht? Die Frage der Zukunft Russlands ist offen. Die Langmut des Volkes, ungeachtet aller internationaler Sanktionen, bleibt unerschütterlich in unserem Land, wo die Bevölkerung, wie die kürzliche Mobilmachung zeigte, die Obrigkeit mehr fürchtet als den Tod.

FAZ 07.02.

Der FAZ-Artikel „Mobilmachung als Regierungsmethode“ ist nur über FAZ plus zugänglich.

Russlands Terror in der Ukraine

Im Kiewer Vorort Butscha sind unter russischer Besatzung grauenhafte Gewalttaten geschehen. Nach dem Rückzug der Angreifer wurden Dutzende, ukrainischer Darstellung zufolge sogar Hunderte tote Zivilisten entdeckt. Auf Videos in den sozialen Netzwerken sind auf der Straße liegende Leichen zu sehen. Das ukrainische Verteidigungsministerium spricht von einem „neuen Srebrenica“ und stellt das russische Vorgehen in Butscha damit auf eine Stufe mit dem Massaker an tausenden Bosniern im Rahmen des serbischen Völkermords im ehemaligen Jugoslawien.

Der Bürgermeister von Butscha berichtete ausländischen Journalisten, dass seit der Befreiung der Stadt bereits 280 tote Zivilisten in Massengräbern beerdigt worden sein. Bis Samstag seien allerdings bei weitem noch nicht alle Leichen geborgen. In einigen Häusern lägen noch ganze tote Familien. Auch in zerstörten Fahrzeugen, mit denen Bewohner offenbar fliehen wollten, befinden sich Berichten zufolge noch zahlreiche Leichen. @ntv.de

Moskau verschärft Zerstörung -„totale Raketenangriffe“ auf Ukraine

Die Ukraine fordert von den Vereinten Nationen, wegen Brandgefahr eine Schutzzone um die Atomruine Tschernobyl einzurichten. Zudem berichtet sie von schweren Luftangriffen auf die Städte Kiew, Luzk, Riwne und Charkiw. Mit einem regelrechten Bombenteppichen werde Mariupol eingedeckt.

Die ukrainische Führung warf dem russischen Militär unterdessen eine „unmenschliche Taktik“ vor. Dazu gehörten etwa die „partielle oder totale Blockade von humanitären Korridoren, Blockade der belagerten Städte“, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyjs Berater Mychajlo Podoljak am Sonntagabend auf Twitter.

Quelle: @ntvde https://www.n-tv.de/politik/Ukraine-meldet-totale-Raketenangriffe-auf-Staedte-article23228049.html

Selenskyj nennt Zerstörung in Mariupol schlimmer als Tschetschenien

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnet die Situation in Mariupol als eindeutige humanitäre Katastrophe. Die östliche Hafenstadt wird seit Wochen von Russland bombardiert. „Alle Ein- und Ausgänge der Stadt Mariupol sind blockiert“, sagte Selenskyj in einer Videoansprache. „Der Hafen ist vermint.“ Es sei unmöglich, Lebensmittel, Medikamente und Wasser dorthin zu bringen. Selbst die Zerstörungen durch die russische Armee in Tschetschenien seien mit der Situation in Mariupol nicht vergleichbar. Russland bestreitet Angriffe auf Zivilisten in der Ukraine. Beide Seiten geben sich gegenseitig die Schuld dafür, dass die humanitären Korridore aus Mariupol nicht geöffnet wurden. (Reuters)

Putins Vernichtungskrieg gegen die Ukraine

Lässt sich feiern wie ein Popstar (18.03.2022)

Ein Stadion in Moskau voller Fahnen, jubelnde Russen und überall das Z-Symbol: Im Strickrollkragen tritt der russische Präsident Putin auf die Bühne, um das achte Jubiläum der Krim-Annexion am 18.03.2014 zu feiern.

Zum achten Jahrestag der russischen Krim-Annexion hat Kremlchef Wladimir Putin die „militärische Spezial-Operation“ in der Ukraine als „heldenhaften“ Einsatz der russischen Armee gelobt. Es würden alle Pläne umgesetzt, sagte Putin im Moskauer Luschniki-Stadion vor Zehntausenden jubelnden Russen mit Blick auf den Krieg in dem Nachbarland. (@ntvde)

Erinnert an  Goebbels’ Sportpalastrede vom 18. Februar 1943. Damit sollte die Bevölkerung nach der Niederlage in Stalingrad auf den „Totalen Krieg“ eingeschworen werden. (Wikipedia)

Russlands Überfall der Ukraine

Ich bin niedergeschlagen, traurig, verzweifelt mitanzusehen, was Menschen in der Ukraine jetzt zu erleiden haben: Bedrohung und Vernichtung von Familie, Heimat, Existenz, Leben – UND SIE KÖNNEN NICHTS DAFÜR ! Sie wollen nur friedlich, selbstbestimmt, demokratisch leben – und sind mit diesem Wunsch allein gelassen: zur falschen Zeit unter falschen Umständen.

Ursache ist aber kein Naturereignis, keine unabwendbare Katastrophe, kein Verhängnis, sondern das Wollen und Handeln von Menschen. Untergang und Vernichtung sind von Machthabern geplant. Es gibt Verantwortliche. Sie mögen zur Rechenschaft gezogen werden! Der Diktator Putin und seine Gesellen sind Kriegsverbrecher. #Putin #PutinWarCriminal