Populismus erscheint heute als etwas spezifisch Modernes und in der gegenwärtigen Gesellschaft Bedrohliches. Zumindest der Begriff ist in allen Medien präsent und dient nicht selten weniger zur Klärung eines Sachverhalts als zur Disqualifizierung des politischen Gegners. Populär möchte natürlich jede Politikerin sein, aber eben kein Populist. Was ist also das Besondere, Unbequeme, Bedrohliche am Populismus? Inwiefern ist er vielleicht ein typisches Kennzeichen für machtpolitische Auseinandersetzungen in einer polarisierten Gesellschaft, in einer sich polarisierenden Welt?
Dabei ist Populismus keine neue Erscheinung. Meist wird er mit der Neuzeit und ihrer modernen arbeitsteiligen Gesellschaft in Verbindung gebracht. Besonders die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte gelten als besonderer Nährboden des Populismus. Lehren aus der Geschichte! – Neu im Blog publicopinia!