publicopinia: Transhumanismus

Zwei Themen begegneten mir kürzlich, die scheinbar kaum etwas miteinander zu tun haben. Einmal geht es um den Transhumanismus, also um die Vervollkommnung oder Überwindung des natürlichen Menschen. Zum andern erregte der Abgesang auf die Geisteswissenschaften von Hans Ulrich Gumbrecht (NZZ) Aufsehen und blieb nicht unwidersprochen (Andreas Kablitz, FAZ).

Gemeinsam ist beiden Themen die Aufkündigung eines Kulturverständnisses, das die Förderung und Bildung des Individuums in einen gesellschaftlichen Zusammenhang einbettet, die Humanität sozial verortet (kategorischer Imperativ) und sie auch mittels wissenschaftlicher Weltdeutung („Aufklärung“) kritisch begleitet. Ein solcher Umbruch, wenn er sich denn tatsächlich vollziehen würde, wäre eine Ansage an die Gegenwart, die öffentlicher Diskussion bedürfte. – Neu und mehr im Blog:

Transhumanismus – dem Ego auf der Spur

Technologie als Kultur-Ersatz