In einer Welt voller Fortschrittsglauben und medial bestätigtem Optimismus – ganz zu schweigen von dem Standard-Grinsen in der Werbung – ist die Rede vom Bösen (substantivisch) deplaziert.

Eine Anthropologie ohne das Bedenken des Bösen ist zumindest keine realistische Anthropologie. Die Präsenz des Bösen ist etwas anderes als eine subjektive Disposition, mehr als ein nur störendes Verhalten. Das Böse zerstört und verstört. Es sollte Thema philosophischer Ethik sein.