phomi: Gottessehnsucht

Über Wissenschaft, Gott und die Welt

Erkenntnis, Wissenschaft ist insofern wie eine unendliche Sinfonie. Sie zeigt Klangfülle, Harmonien, Dissonanzen, aber kein Ende, kein Ziel. Sie lässt Grenzen entdecken – und überschreiten. Aber sie sieht, erkennt, weiß, sagt nie das Ganze. Der erkennende Mensch ist immer ein Teil des zu Erkennenden; es gibt keinen Punkt im Nirgendwo, von wo aus alles ‚einen Sinn‘ ergibt.

St. Petri Soest

Vielleicht ist es dies, das mich zu einer anderen, zu einer weiteren Erfahrung führt. Ich kann sie nicht als Konkurrenz, nicht einmal als Ergänzung oder Überhöhung ansehen. Diese Erfahrung ist anders und umfasst und betrifft mich ebenso gänzlich wie mein Streben nach begründeter Erkenntnis. Man kann diese ‚andere‘ Erfahrung gewiss in unterschiedlichen Zusammenhängen machen. Es handelt sich um eine Erfahrung von Ganzheitlichkeit und Vollkommenheit, wie sie mir in der Kunst, in der Musik, in der Religion begegnet. – Mehr im Blog:

Gottessehnsucht

Philosophie: Wissen und Glauben

Über Vertrauen, Gründe und Meinungen

Vordergründig könnte man denken: Das Thema ist alt und überholt. Wenn sich hinter den beiden Begriffen eine Alternative verbergen sollte, dann ist diese längst entschieden. Das in der modernen Wissenschaft liegende Wissen hat sich als gültig durchgesetzt, der an Religion und Kirche gebundene Glaube ist nahezu irrelevant geworden.

Marien-PostenHintergründig ist es allerdings so, dass die Frage nach dem Verhältnis von Wissen und Glauben von erheblicher Relevanz und erstaunlicher Aktualität ist. Gerade weil die Frage bloß hintergründig und daher kaum bewusst ist, kann sie Verwirrung stiften, statt ihr Potenzial zur Klärung zu entfalten.

Neu im Blog:

Wissen und Glauben

Philosophie: Das Rätsel der Einfachheit

BauerngartenIm früheren Beitrag Einheit und Vielfalt wurde schon darauf hingewiesen, dass durch eine Theorienreduktion zwar eine Vereinheitlichung der Wissenschaft angestrebt wird, aber der Begriff Reduktion zugleich unscharf und problematisch ist. Erhard Scheibe hat in seinem Buch „Die Reduktion physikalischer Theorien. Ein Beitrag zur Einheit der Physik“ (1997) die vielleicht gründlichste Aufarbeitung des Begriffs Reduktion für den Bereich der Naturwissenschaften am Beispiel der Physik vorgelegt. Zunächst soll daher das Anliegen seines Buches dargestellt werden.

Einige „Rätsel“ der Natur zeigen eine bisher unverstandene Einfachheit, die offenbar der Einheit und Vielfalt der Natur zugrunde liegen. Wie aber kann der Zusammenhang von Einheit und Einfachheit gedacht werden und was verstehen wir eigentlich unter ‚Natur‘?

Rätsel der Einfachheit

Neu im Blog PhoMi !

publicopinia: Das NO2 – Dilemma

Kürzlich veröffentlichte das Umweltbundesamt (UBA) eine Studie zur Gesundheitsbelastung durch Stickstoffdioxid NO2 Es lohnt sich, genauer hinzuschauen darauf, was die Studie tatsächlich leistet, was ihr Ziel ist und welche Methoden sie dafür wählt, außerdem welche Einschränkungen und Vorbehalte die Autoren machen.

Die Studie ist nicht allein für das Thema Stickoxide und ihre gesundheitlichen Auswirkungen aufschlussreich, sondern paradigmatisch dafür, auf welche Weise wissenschaftliche Studien durchgeführt, aufgegriffen, zusammengefasst, medial gedeutet und in ihrer extrahierten Quintessenz verbreitet werden. Die komplexe Differenziertheit einer solchen Studie kann darin fast völlig verlorengehen.

Das NO2 – Dilemma

Neu im Blog!

PhoMi: Nicht richtig falsch

Es gibt eine Reihe von Aussagen, die in der heutigen Welt als falsch gelten, obwohl sie immer noch gebraucht werden. Die Erde sieht aus wie eine Scheibe, obwohl sie in Wahrheit rund ist wie eine Kugel. Die Sonne geht auf, obwohl sich die Erde ihr in Wahrheit entgegen dreht, ebenso bei der Rede vom Sonnenuntergang.

ICEDer Alltag und die Erfahrungswelt der darin lebensweltlich verflochtenen Personen haben in ihren Denkräumen und Handlungsperspektiven ein ganz eigenes Recht mit “richtig” und “falsch” und bedürfen keiner wissenschaftlichen Rechtfertigung. Ein Perspektivenwechsel bleibt bestehen, so dass hier richtig ist, was dort falsch sein kann.

Neu im Blog:

Nicht richtig falsch