FAS: Die Welt zu Gast bei Fremden

„Mit Flüchtenden und Geflüchteten kommt die Veränderung zu uns, kommt die Welt des Wandels zu uns nach Haus – und die Gesellschaft der Bewegung und Beweglichkeit, der Flexibilität und Aktivität zu sich selbst. Eine Gesellschaft, die sich allerdings selbst nicht mag. Mit ihrer Selbstbeschreibung als Aktivgesellschaft konfrontiert, zeigt sie auf unverhohlene Weise ihre Selbstzweifel. Mehr noch: ihren Selbsthass. Und projiziert ihren Unmut ob der von ihr geforderten permanenten Veränderungsbereitschaft nicht auf die Apologeten der gesellschaftlichen Mobilmachung, sondern auf die Protagonisten der erzwungenen Mobilität.

Die Ablehnung der Flüchtenden ist die Ablehnung des Flüchtigen: Eine hilflose Rebellion gegen den Verlust der Welt, wie wir sie kannten, und gegen die uns aufgezwungene Veränderung.“ Stephan Lessenich

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