„Die Mathematik – bewundert, aber nicht immer verstanden – hat in unserer Gesellschaft die Funktion eines Mythos übernommen. In der Tradition von Pythagoras, Platon und Galilei existiert die unausgesprochene Annahme, dass sich die Natur in ihrer ganzen Fülle mathematisch fassen lässt. Und es ist genau diese Annahme, die die „Philosophien“ von Timotheus Höttges, Miriam Meckel, Stephen Hawking und den Optimisten, die vom digitalen Garten Eden träumen, wie mit einem unsichtbaren Band verbindet. Wenn man sie jedoch hinterfragt, und dafür gibt es gute Gründe, dann bekommt man eine realistischere Einschätzung, was Computer in Zukunft werden leisten können und was nicht.“
Die gut zu lesende Analyse von Marco Wehr findet sich in der FAZ Online.
Marco Wehr ist Physiker und Philosoph in Tübingen. Er beschäftigt sich mit der Beziehung von Körper und Denken sowie Fragen der Berechenbarkeit.