Die Ukraine fordert von den Vereinten Nationen, wegen Brandgefahr eine Schutzzone um die Atomruine Tschernobyl einzurichten. Zudem berichtet sie von schweren Luftangriffen auf die Städte Kiew, Luzk, Riwne und Charkiw. Mit einem regelrechten Bombenteppichen werde Mariupol eingedeckt.
Die ukrainische Führung warf dem russischen Militär unterdessen eine „unmenschliche Taktik“ vor. Dazu gehörten etwa die „partielle oder totale Blockade von humanitären Korridoren, Blockade der belagerten Städte“, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyjs Berater Mychajlo Podoljak am Sonntagabend auf Twitter.
Again total missile strikes at 🇺🇦. Lutsk, Kharkiv, Zhytomyr, Rivne. Every day more & more rockets. Mariupol under carpet bombing. 🇷🇺 no longer has a language, humanism, civilization. Only rockets, bombs & attempts to wipe 🇺🇦 off the face of the earth. Does Europe really like it?
— Михайло Подоляк (@Podolyak_M) March 27, 2022
Quelle: @ntvde https://www.n-tv.de/politik/Ukraine-meldet-totale-Raketenangriffe-auf-Staedte-article23228049.html
Selenskyj nennt Zerstörung in Mariupol schlimmer als Tschetschenien
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnet die Situation in Mariupol als eindeutige humanitäre Katastrophe. Die östliche Hafenstadt wird seit Wochen von Russland bombardiert. „Alle Ein- und Ausgänge der Stadt Mariupol sind blockiert“, sagte Selenskyj in einer Videoansprache. „Der Hafen ist vermint.“ Es sei unmöglich, Lebensmittel, Medikamente und Wasser dorthin zu bringen. Selbst die Zerstörungen durch die russische Armee in Tschetschenien seien mit der Situation in Mariupol nicht vergleichbar. Russland bestreitet Angriffe auf Zivilisten in der Ukraine. Beide Seiten geben sich gegenseitig die Schuld dafür, dass die humanitären Korridore aus Mariupol nicht geöffnet wurden. (Reuters)