Klimaveränderung und Pandemie haben auf den ersten Blick nur scheinbar nichts miteinander zu tun. Wenn überhaupt, dann wird darauf verwiesen, dass beides Katastrophen sind, die zu bewältigen eine besondere Herausforderung für die gesamte Menschheit ist. Das ist sicher richtig, trifft es aber noch nicht genau. Beide Ereignisse haben gemeinsame Ursachen, eine gemeinsame Struktur. Es ist das global rücksichtslose Verhalten des Menschen. „Rücksichtslos“ verstehe ich zunächst nicht moralisch, sondern deskriptiv.
Mit der Unvollständigkeit unseres Wissens müssen wir leben, dabei kann uns Wissenschaft zwar entscheidend helfen, aber nicht vollständig entlasten. Entscheidungen für die Gesellschaft und für individuelles Verhalten sind unvermeidbar vorläufig, fehlerbehaftet und bleiben stets revisionsbedürftig. Auch wenn das unserem Drang nach Kontrolle und Sicherheit zuwiderläuft: Anders wird unsere heutige und die zukünftige Welt nicht zu haben sein. Wir werden mit dem Virus ebenso leben müssen wie mit der Klimaveränderung, trotz aller nötigen großen Anstrengungen und weitreichenden Veränderungen, die noch kommen mögen. – Mehr lesen im Blog publicopinia:
Klima und Pandemie
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