Divergenten Theorien können jedoch gleiche Strukturen zugrunde liegen. Dazu einige Gedankensplitter, Einfälle und Denkanstöße im Blick auf Quantenphysik, Neuropsychologie und Philosophie.
Die moderne Physik beschäftigt die Frage nach dem Zusammenhang von Stetigkeit der Allgemeinen Relativitätstheorie und Diskretheit der Quantentheorie: Quantenfeldtheorien projektieren durchgehende Quantisierung der Raumzeit; Raum & Zeit entstehen emergent aus relationalen Zuständen. Bislang kann quantentheoretisch der Übergang zur klassischen Relativitätstheorie nicht zufriedenstellend dargestellt werden.
Vielleicht könnte man den Begriff der Verschränkung auch für die Erkenntnistheorie nutzbar machen. Eine relationale Metaphysik würde zu einer Ontologie führen, die das In-Beziehung-Sein aller an einem Erkenntnisprozess beteiligten Phänomene und ihre Knoten / Verknüpfungen zum Inhalt hat und definite Bestimmungen nur in einer eng umgrenzten ‚Wolke von Wahrscheinlichkeiten‘ zulässt. Entsprechend einiger Elemente der Quantentheorie ginge es um die Relationalität, Individualität (Körnigkeit) und Freiheit (Indeterminismus) des denkenden Erkennens. – Mehr bei Phomi