Ostern hat in der christlichen Tradition die Auferstehung Jesu Christi zum Inhalt. Analysieren wir diesen Satz. – Ostern ist der Name eines Festes, der in allen christlichen Kirchen und Gemeinden, welcher Ausrichtung und Prägung auch immer, gefeiert wird. Als ein besonderes Fest gehört es zu den Grundgegebenheiten einer religiösen Gemeinschaft von Menschen, die sich als Christen verstehen. Als gemeinsam begangenes Fest ist es ein Ereignis, das einen wesentlichen kommunikativen Akt im religiösen und sozialen Leben einer Kirche / Gemeinde ausmacht, die „christliche Kirche“ ist, – hier und jetzt.
Das christliche Osterfest ist mit bestimmten Geschichten verbunden, die als „Ostergeschichten“ zum Kernbestand des neutestatmentlichen Teils der Bibel gehören. Ihre Nacherzähung, Wiederholung, symbolisch-liturgische Darstellung, (z.B. Kreuzwege, Feiern der Osternacht usw.), autoritative und performante „Verkündigung“ bestimmen das inhaltliche Zentrum der christlichen Religion, sofern es darin um einen vergegenständlichten Teil eines Glaubens, einer religiösen Überzeugung, einer theologischen und existentiellen „Wahrheit“ geht. Die mit den Ostergeschichten einhergehenden Ansprüche an Glaubwürdigkeit und Wahrheit sind außerordentlich hoch. Sie gilt es zu prüfen. (.art)
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