Religion: Ostern analysiert

Ostern hat in der christlichen Tradition die Auferstehung Jesu Christi zum Inhalt. Analysieren wir diesen Satz. – Ostern ist der Name eines Festes, der in allen christlichen Kirchen und Gemeinden, welcher Ausrichtung und Prägung auch immer, gefeiert wird. Als ein besonderes Fest gehört es zu den Grundgegebenheiten einer religiösen Gemeinschaft von Menschen, die sich als Christen verstehen. Als gemeinsam begangenes Fest ist es ein Ereignis, das einen wesentlichen kommunikativen Akt im religiösen und sozialen Leben einer Kirche / Gemeinde ausmacht, die „christliche Kirche“ ist, – hier und jetzt.

Grünewald, Auferstehung
Mathias Grünewald, Isenheimer Altar

Das christliche Osterfest ist mit bestimmten Geschichten verbunden, die als „Ostergeschichten“ zum Kernbestand des neutestatmentlichen Teils der Bibel gehören. Ihre Nacherzähung, Wiederholung, symbolisch-liturgische Darstellung, (z.B. Kreuzwege, Feiern der Osternacht usw.), autoritative und performante „Verkündigung“ bestimmen das inhaltliche Zentrum der christlichen Religion, sofern es darin um einen vergegenständlichten Teil eines Glaubens, einer religiösen Überzeugung, einer theologischen und existentiellen „Wahrheit“ geht. Die mit den Ostergeschichten einhergehenden Ansprüche an Glaubwürdigkeit und Wahrheit sind außerordentlich hoch. Sie gilt es zu prüfen. (.art)

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Ostern analysiert

Islam – Islamismus

Es ist heute sehr deutlich geworden, warum eine Kritik des ‚Islam‘ so ambivalent ist. Es gibt dort keine Unterscheidung von Religion im Allgemeinen und so etwas wie ‚Kirchen‘, – Moschee-Gemeinden sind etwas ganz anderes (darum ist es auch mit der staatsrechtlichen Anerkennung von islamischen Glaubensorganisationen im Rahmen des Grundgesetzes so schwierig). Es gibt viele Gruppierungen, Formen und Gestalten des Islam, aber keine davon ist irgendwie „verfasst“.

Salafismus

Aber: Kritik des gegenwärtig herrschenden Islam (Islamismus) ist möglich und nötig. Der Kampf gegen diesen tendenziell „islamistischen“ Islam muss klar und entschieden geführt werden. Schönreden hilft nicht, sondern schadet – und versagt vor der nächsten Generation. Bildung ist alles. – Mehr im Blog publicopinia:

Kritik des ‚Islam‘

Warum der Islamismus nicht unwidersprochen bleiben darf.

phomi: Gottessehnsucht

Über Wissenschaft, Gott und die Welt

Erkenntnis, Wissenschaft ist insofern wie eine unendliche Sinfonie. Sie zeigt Klangfülle, Harmonien, Dissonanzen, aber kein Ende, kein Ziel. Sie lässt Grenzen entdecken – und überschreiten. Aber sie sieht, erkennt, weiß, sagt nie das Ganze. Der erkennende Mensch ist immer ein Teil des zu Erkennenden; es gibt keinen Punkt im Nirgendwo, von wo aus alles ‚einen Sinn‘ ergibt.

St. Petri Soest

Vielleicht ist es dies, das mich zu einer anderen, zu einer weiteren Erfahrung führt. Ich kann sie nicht als Konkurrenz, nicht einmal als Ergänzung oder Überhöhung ansehen. Diese Erfahrung ist anders und umfasst und betrifft mich ebenso gänzlich wie mein Streben nach begründeter Erkenntnis. Man kann diese ‚andere‘ Erfahrung gewiss in unterschiedlichen Zusammenhängen machen. Es handelt sich um eine Erfahrung von Ganzheitlichkeit und Vollkommenheit, wie sie mir in der Kunst, in der Musik, in der Religion begegnet. – Mehr im Blog:

Gottessehnsucht

Phomi: Grenzen der Religionsfreiheit

Religion gehört zu unserer Gesellschaft dazu, und die freie Religionsausübung wird von der Verfassung gewährleistet. Zunächst ist dies ein Individualrecht: Niemand darf zu einer bestimmten Religion gezwungen werden, und jedermann hat das Recht, sich einer Religion anzuschließen oder von ihr zu trennen.

Kirche Moschee Synagoge

Immer wieder ausgehandelt werden muss aber die Grenze zwischen öffentlicher und privater Religionsausübung. Hier bildet auch die Rechtsprechung das geltende Recht behutsam weiter.

Die religiöse Pluralität und Diversifizierung erzwingt ein neues Nachdenken über die Beziehung zwischen dem Staat, den religiösen Gemeinschaften und dem rechtlichen Rahmen der gesellschaftlichen Öffentlichkeit. Die Frage stellt sich besonders angesichts der wachsenden Bedeutung des Islam. – Mehr im Blog!

Grenzen der Religionsfreiheit

Phomi: Osterglaube

Glaubst du an den Auferstandenen? Das ist die Kernfrage an jeden Christenmenschen. Jesus, so viel man von ihm weiß, mag eine eindrucksvolle Ethik der Nächstenliebe und des Vergebens vorgelebt haben, aber das ist nicht das wirklich Besondere. Das tun andere Menschen auch, jedenfalls immer wieder, wenn auch selten genug. Menschliche Größe, wenn man ihr im normalen Leben begegnet, ist immer beeindruckend und – beschämend: weil man selbst so klein(lich) ist.

Kruzifix

Aber deswegen gibt es nicht das Bekenntnis zu Jesus Christus, nicht die Kirche, nicht Ostern. Alles steht und fällt mit dem Glauben an den Auferstandenen. – Kann man das denn glauben?

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Osterglaube