Valeska T. (19) hat ihr Abitur mit einem unvorstellbaren Notenschnitt von rechnerisch 0,8 hingelegt. Was ihr Geheimrezept war und wie ihre Pläne aussehen.
Wie hast du dich motiviert, über so lange Zeit auf so einem hohen Level zu bleiben?
Meine Motivation war das Studium und, dass es mich einfach in die Großstadt zieht und ich dafür mindestens einen Schnitt von 1,1 benötigte.
Gab es bestimmte Routinen oder Lernmethoden, die für dich besonders gut funktioniert haben?
Ich musste sowohl für Bio-Leistungskurs als auch meine mündliche Erdkunde-Prüfung sehr viel auswendig lernen. Am besten hat es funktioniert, dass ich ganz klassisch mit Karteikarten gelernt habe. Und so nervig es auch ist, bin ich vor den Abiturprüfungen alte Abiturklausuren durchgegangen von den letzten drei bis vier Jahren. Die findet man alle online und kann da gut mit den alten Erwartungshorizonten arbeiten und seine Ergebnisse vergleichen. Das ist zwar sehr anstrengend und sicherlich auch anstrengender, als sich zehn Erklärvideos anzuschauen, aber für mich war das die effizienteste Vorbereitung.
Wie lange hast du fürs Abi gepaukt?
Ich bin nicht jemand, der sich jeden Tag nach der Schule hingesetzt und gelernt hat. Mir war es wichtig, dass ich meine Hobbys weitermache, weil ich den Ausgleich Musik und Sport neben dem Lernen gebraucht habe. Ich habe schon versucht, immer meine Hausaufgaben zu machen, was auch sehr hilfreich war, zumal die mündliche Mitarbeit sehr viel zählt. Vor den Klausuren habe ich dann intensiver gelernt. Für die Abi-Klausur in Biologie habe ich schon um Weihnachten begonnen, Karteikarten zu schreiben, weil der Stoff immens war. Und seit den Osterferien habe ich dann täglich mehrere Stunden gelernt.
Was rätst du den kommenden Abiturienten? Hast du einen Geheimtipp?
Hilfreich ist es, die Themen immer wieder zu wiederholen und sich das aufzuschreiben, was man aus dem Kopf weiß, weil nur so merkst du, wo es noch hapert oder wo noch etwas unklar ist.