Lernen ist Arbeit

Valeska T. (19) hat ihr Abitur mit einem unvorstellbaren Notenschnitt von rechnerisch 0,8 hingelegt. Was ihr Geheimrezept war und wie ihre Pläne aussehen.

Wie hast du dich motiviert, über so lange Zeit auf so einem hohen Level zu bleiben?

Meine Motivation war das Studium und, dass es mich einfach in die Großstadt zieht und ich dafür mindestens einen Schnitt von 1,1 benötigte.

Gab es bestimmte Routinen oder Lernmethoden, die für dich besonders gut funktioniert haben?

Ich musste sowohl für Bio-Leistungskurs als auch meine mündliche Erdkunde-Prüfung sehr viel auswendig lernen. Am besten hat es funktioniert, dass ich ganz klassisch mit Karteikarten gelernt habe. Und so nervig es auch ist, bin ich vor den Abiturprüfungen alte Abiturklausuren durchgegangen von den letzten drei bis vier Jahren. Die findet man alle online und kann da gut mit den alten Erwartungshorizonten arbeiten und seine Ergebnisse vergleichen. Das ist zwar sehr anstrengend und sicherlich auch anstrengender, als sich zehn Erklärvideos anzuschauen, aber für mich war das die effizienteste Vorbereitung.

Wie lange hast du fürs Abi gepaukt?

Ich bin nicht jemand, der sich jeden Tag nach der Schule hingesetzt und gelernt hat. Mir war es wichtig, dass ich meine Hobbys weitermache, weil ich den Ausgleich Musik und Sport neben dem Lernen gebraucht habe. Ich habe schon versucht, immer meine Hausaufgaben zu machen, was auch sehr hilfreich war, zumal die mündliche Mitarbeit sehr viel zählt. Vor den Klausuren habe ich dann intensiver gelernt. Für die Abi-Klausur in Biologie habe ich schon um Weihnachten begonnen, Karteikarten zu schreiben, weil der Stoff immens war. Und seit den Osterferien habe ich dann täglich mehrere Stunden gelernt.

Was rätst du den kommenden Abiturienten? Hast du einen Geheimtipp?

Hilfreich ist es, die Themen immer wieder zu wiederholen und sich das aufzuschreiben, was man aus dem Kopf weiß, weil nur so merkst du, wo es noch hapert oder wo noch etwas unklar ist.

Westfalenpost 06.07.2025

Namibia 2024 – Nachtrag

zur Audio Zusammenfassung (Gemini 2.5):

„Kontraste, Kulturen & kosmische Perspektiven.mp3“ (7:07)
 

Eine Namibia-Reise, wie sie hier beschrieben wird, bietet eine abwechslungsreiche Mischung aus Wüstenlandschaften, beeindruckenden Naturwundern, historischen Stätten und der Möglichkeit, einzigartige Tierwelt zu erleben. Beginnend in Windhoek erstreckt sich die Reiseroute durch die Kalahari mit ihren weiten Ebenen, zum majestätischen Fish River Canyon, zu den Küstenstädten Lüderitz und der Geisterstadt Kolmanskop, in die ruhigen Tirasberge und zum ikonischen Sossusvlei mit seinen riesigen Dünen. Die Reise führt weiter zur Küstenstadt Swakopmund, die sowohl Erholung als auch Abenteuer bietet, und schließlich zum Brandberg, der für seine antike Kunst bekannt ist. Diese Stationen repräsentieren eine tiefgreifende Erkundung der namibischen Vielfalt, von kargen Wüsten bis zu lebendigen Küstenorten und reichen kulturellen Zeugnissen, und fassen das Wesen des Landes zusammen, das oft mit dem Ausdruck „Namibia, meine Liebe“ beschrieben wird.
(Zusammenfassung PDF)


Wissenschaftsfeindlichkeit wächst

Eine Form von Eugenik in den USA?
„Man will der Natur ihren Lauf lassen, auch wenn dann Schwächere sterben“

Er will Amerika wieder „gesund“ machen: „MAHA = Make America healthy again“: Robert F. Kennedy jr. propagiert eine Politik, die Impfen verteufelt und Schwäche moralisch abwertet. Der Arzt David Gorski nennt das weiche Eugenik.

Erlebt die Medizin den Beginn einer antiwissenschaftlichen Zeit?
Nicht den Beginn, diese Entwicklung ist in vollem Gange! Begonnen hat das schon vor mindestens zwei bis drei Jahrzehnten. Unter der Oberfläche hat es die Wissenschaftsfeindlichkeit immer gegeben, seit der Pandemie tritt sie offen zutage.“

David Gorski ist chirurgischer Onkologe mit Schwerpunkt auf Brustkrebschirurgie am Barbara Ann Karmanos Cancer Institute und Professor für Chirurgie an der Wayne State University School of Medicine in Detroit.

Als Managing Editor des Blogs „Science-Based Medicine“ setzt er sich seit Jahren kritisch mit Pseudomedizin, Impfmythen und wissenschaftsfeindlichen Bewegungen auseinander.

@tagesspiegel plus 02.06.2025


Kennedys radikaler Studien-Vorstoß: „Es geht um eine Wissenschaftspolizei im extremsten Sinne“

Staatlich geförderte Studien sollen in den USA künftig nicht mehr in renommierten Journals erscheinen. Stattdessen will Kennedy eigene Fachzeitschriften direkt beim National Institutes of Health (NIH) ansiedeln – der zentralen US-Behörde, die jedes Jahr fast 48 Milliarden Dollar in die Erforschung von Krankheiten, Therapien und Prävention steckt. Das NIH gilt mit Abstand als größter Geldgeber für biomedizinische Forschung weltweit. Es ist Teil eines größeren Planes, den Wissenschaftsbetrieb radikal zu verändern.

„Wenn Kennedy das durchsetzt, bedeutet das eine Zensur, wie man sie sonst nur aus totalitären Regimen kennt.“

@tagesspiegel 30.05.2025

Ende der Illusionen

+++ 08:43 Istanbul 2022 reloaded? ISW: Russland fordert weiterhin Kapitulation der Ukraine +++

Russische Beamte bekräftigen laut des „Institute for the Study of War“ (ISW) die jüngste Forderung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, künftige Verhandlungen mit der Ukraine auf die Istanbuler Protokolle von Anfang 2022 zu stützen. Die enthalten die russische Forderung nach einer vollständigen Kapitulation der Ukraine. Der russische Botschafter und ehemalige russische Besatzungsoffizier Rodion Miroshnik fordert, dass der Entwurf der Istanbuler Protokolle vom April 2022 die Grundlage für ein Abkommen zur Beendigung des russischen Krieges in der Ukraine sein könnte. Miroshnik greift damit Putins Aufruf vom 11. Mai auf, die direkten Istanbuler Verhandlungen 2022 „wieder aufzunehmen“, als Reaktion auf den gemeinsamen US-amerikanisch-ukrainisch-europäischen Vorschlag vom 10. Mai für einen allgemeinen Waffenstillstand von mindestens 30 Tagen. Miroshnik sagt zwar, dass „Anpassungen“ möglich seien, um den Veränderungen der letzten drei Jahre Rechnung zu tragen. Er besteht aber ausdrücklich darauf, dass die russischen Forderungen vom April 2022, die Ukraine solle ihre militärischen Fähigkeiten erheblich reduzieren und ihre Verfassung um eine Neutralitätsklausel ergänzen, die der Ukraine den Beitritt zu jeglichen Militärbündnissen – einschließlich der NATO – verbieten würde, unverändert bleiben. Der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow fordert zudem einen Regimewechsel in Kiew. Ziel Russlands sei es, die Ukraine politisch handlungsunfähig und militärisch hilflos zu machen, so das ISW.

@ntvde 15.05.2025